Montag, 12. August 2013

Review: Samsung NaviBot SR8980

Ich habe mir vor kurzem den Samsung NaviBot SR8980 zugelegt und möchte meine Erfahrungen mit dem Gerät nicht für mich behalten.

Ich habe schon einige Male über einen Staubsaugrobotter nachgedacht aber dann doch immer darauf verzichtet. Sobald einer gut geklungen hat, war er gleich mal in einer Preisdimension die völlig jenseits war. Zugegeben, auch dieser wird mit seinen ~500€ für sehr viele Leute über der Schmerzgrenze liegen aber ich wollte einfach nicht mehr staubsaugen und, noch wichtiger, ich wollte ihn einfach probieren. Ein Arbeitskollege hat sich das selbe Modell zugelegt und hat eigentlich sehr viel Gutes berichtet womit ich zu dem Punkt gekommen bin, dass ich es auch probiere.


Der Bot
Der Navibot SR8980 versucht sich an der Decke zu orientieren und so Bahnen zu planen in denen er den Raum abfährt. Das schafft er auch mit Dachschrägen sehr zuverlässig und ein zufälliges Herumfahren sieht man eigentlich überhaupt nicht.
Mit seinen 8 Zentimetern Höhe ist er doch relativ flach aber nachdem meine Möbel eigentlich alle bis zum Boden reichen oder nur 1-2cm Freiraum lassen ist das bei mir eher unerheblich.
Die Bürsten rechts und links schieben Staub in die Mitte damit er ihn mit der Bürste aufnehmen kann. Speziell in den Ecken ist das natürlich Gold wert.
Die Saugkraft ist natürlich nicht mit einem normalen Staubsauger vergleichbar. Er arbeitet generell mit einer drehenden Bürste und saugt auch etwas aber ein 1kW Motor kann natürlich deutlich mehr als der Kleine.


Sein Arbeitsumfeld
Meine Wohnung ist nicht gerade einfaches Gebiet für den Bot. Es ist recht verwinkelt und ich habe einen Langhaarkater. Stehen tut er bei mir im Schlafzimmer und er muss dann die gesamte Wohnung erwischen wobei der Kater gerne etwas Katzenstreu verteilt und sich Haarbüschel zusammenfinden. Ich würde sagen meine Wohnung ist sicher nicht als besonders leer oder einfaches Umfeld anzusehen.

Pro und Kontra
Ich bin recht happy mit dem Bot auch wenn es natürlich ein paar Kleinigkeiten gibt bei denen ich nicht 100% zufrieden bin.  Ich denke in einer Punkteliste geht das am besten.

Pro

  •  Er arbeitet recht flott - für meine 70m² braucht er etwa eine halbe Stunde und ist dabei auch durchaus gründlich. 
  • Die Absaugstation leistet gute Arbeit und die Reinigung des Bots funktioniert sehr gut. 
  • Der Akku würde meine Wohnung wohl 2* aushalten und auch der Staubbehälter ist groß genug damit er nicht zwischendurch eine Pause machen müsste.
  • Er bleibt, ein wenig Vorarbeit vorausgesetzt, nirgends hängen oder ruft um Hilfe.
Kontra
  • Im Vorderrad drehen sich immer wieder Katzenhaare ein die man manuell entfernen muss.
  • Manchmal bleiben Wollmäuse liegen was aber auch in der Beschreibung steht. 
  • Gelegentlich bleibt ein Bereich übrig der nicht abgefahren wurde.

Die Kontra-punkte möchte ich etwas genauer ansprechen denn das sind wohl die interessantesten.
Das Thema mit dem Vorderrad und den Katzenhaaren ist etwas lästig aber kein Beinbruch. Gerade die langen Haare sind eben ein Problem und ein drehendes Teil an einer dünnen Achse ist genau darauf anfällig. Ich reinige das üblicherweise mit einer spitzen Schere was relativ einfach funktioniert. Vermutlich bekommt man das Rad auch aus der Halterung aber mit zu viel Gewalt wollte ich nicht an die Sache gehen.

Die Wollmäuse bzw. Haarbüschel scheinen sich an den Rädern zu sammeln und wenn dann genug zusammen kommt oder eine Richtungswechsel ansteht, verliert er das. Ist für mich kein Drama da das nicht oft passiert sondern in einem gesamten Wohnungsdurchlauf 1-2 mal. Das hebt man dann einfach auf und gut ist.

Das mit den Bahnen die er nicht ganz abfährt ist schon etwas unangenehmer und klar auf die Software zurück zu führen. Das tritt dann auf wenn in der Bahn ein Gegenstand genau parallel zur geplanten Bahn steht und nicht gerade dick ist. In meinem Fall ist es mein Couchtisch der rechts und links im Endeffekt eine Platte mit etwa 5 cm Dicke darstellt. Je nachdem wie er den erwischt bleibt auf einer der beiden Seiten ein Bereich über den er nicht noch einmal abfährt. Eine Seite ist dabei kein Problem weil er sich in eine Seite um das Hindernis herum tastet aber dann seine Bahn hält wenn er auf der anderen Seite vorbei fährt. Ist nicht sehr tragisch weil er eh nicht wirklich 2 mal in exakt dem selben Winkel kommt aber es fällt einfach als Schwachpunkt auf.

Vorarbeiten

Ich musste in der Wohnung ein paar Kleinigkeiten anpassen damit er seinen Dienst ordentlich verrichten kann. Ich sehe das allerdings nicht als negativ an weil er eben kein Mensch, sondern ein relativ dummes Ding ist das sich anhand von ein paar Sensoren orientiert und dabei auch noch sauber machen muss.
Ich hatte zuvor meine Topfpalmen einfach am Boden stehen, nun stehen sie auf einem selber gebauten 10 cm hohen Regal. Es war vorher kein Problem aber damit kommt er eben auch zwischen oder besser gesagt unter die Blumentöpfe. Ich musste auch bei ein paar Heizkörpern etwas in die Trickkiste greifen da die ziemlich genau so hoch sind wie der Bot. Er passt gerade mal so darunter und zerkratzt sich dabei - theoretisch könnte man es lassen aber etwas Karton unten dran und das Thema ist gelöst.
Gerade Kabel sind sehr problematisch aber das war nur unterm Schreibtisch ein Problem - alle anderen Kabel sind bei mir sauber hinter den Sesselleisten verlegt.
Zwischen meiner Küche und meinem Vorzimmer gibt es einen Höhenunterschied von etwa 2.5cm und das schaffte er so nicht. Lösung war eine kleine Rampe die ich aus Hartschaumplatten zusammen gebastelt habe und die diese Steigung auf etwa 20cm Länge verteilt - das genügt.

Mein Durchlauf
Ich lasse ihn aktuell nicht automatisch fahren während ich nicht zuhause bin sondern mache ihm Platz. Hintergrund ist hauptsächlich das Katzenspielzeug und die Wasser-/Futterschüsseln. Wenn er an die Wasserschüsseln stößt hätte das Potential um ihn wirklich nass zu machen und das bekommt ihm sicher nicht gut. Außerdem würden einige Bereiche nicht ordentlich erreicht weil der Spieltunnel den Weg blockiert oder sonst irgendwas in der Art.
Bevor ich den Lauf starte räume ich also zuerst etwas zusammen und stelle auch noch die Sessel in der Küche auf den Tisch. Die Sessel müssten nicht unbedingt sein aber es macht dem Bot die Arbeit leichter und für mich ist es nur minimaler Aufwand. Ab dann lege ich die Füße hoch und lasse ihn arbeiten :)

Fazit
Perfekt ist er nicht aber er kann einem viel Arbeit abnehmen.

Wer sich einfach nur das Ding kaufen will und dann denkt das wars und ab sofort ist alles perfekt sauber, der muss wohl noch auf wirkliche Androiden warten die dann den Staubsauger für einen bedienen. Aufgrund der Bauart und den Vorgaben der Technik kann er nun mal nicht alles - z.B. saugen wie der übliche Staubsauger. Der Akku wäre dabei wohl in wenigen Minuten leer und dann hat man erst recht nichts gewonnen.

Ich kann den Bot ohne Gewissenbisse jedem empfehlen der bereit ist auch etwas dafür zu tun, dass er funktioniert. Klar man muss seine Kabel verstauen usw. aber dafür reduziert sich das Staubsaugen auf .... hmmm seit ich ihn habe noch nie aber ich schätze alle 1-2 Monate wird wohl trotzdem nötig sein. Das ist es mir auf jeden Fall Wert denn mit dem Kater müsste ich sonst alle 2 Tage Staubsaugen um es so sauber zu haben. Die Technik ist meiner Meinung nach definitiv an dem Punkt wo man sie getrost einsetzen kann.


Freitag, 2. August 2013

Arch Linux - Review

Das wird ein etwas längerer Post somit fange ich mit der Kurzfassung an: Arch ist cool!


Mein Background
Ich nutze schon ziemlich lange Linux sowohl am Desktop als auch am Home-Server. Während meiner Studienzeit eigentlich ausschließlich auch wenn ich für gewisse Dinge immer ein Dualboot System hatte. Als ich dann wieder mehr gezockt habe bin ich eigentlich fast nur noch unter Windows unterwegs gewesen weil das switchen lästig war. Nachdem ich davon wieder abgekommen bin war der Wechsel zurück zu Linux vorprogrammiert auch wenn die Dualboot Umgebung nicht gestorben ist.

Meine Distribution der Wahl war dabei ewig lange Ubuntu weil es super funktioniert hat. Ich bin dabei von KDE auf Gnome und dann Unity gewechselt und habe mich eigentlich auch an Unity ganz gut gewöhnt. Ubuntu hat trotzdem begonnen mich zu nerven. Es war früher 100% stabil und hat einfach funktioniert, die letzten Releases sind aber immer instabiler geworden. Nicht so, dass wirklich dauernd etwas gecrasht ist aber irgendwas war doch immer buggy und wenn man ein stabiles System will muss man fast auf den LTS Releases bleiben.

Einer der großen Vorteile von Linux ist aber, dass man eben immer cutting edge unterwegs ist. Einigen mag das egal sein aber ich will den aktuellen Kernel und zeitnahe die neuen Versionen von Anwendungen. Kann man natürlich auch unter Ubuntu erreichen aber damit verliert man den Vorteil den Ubuntu bieten soll - just working.

Der letzte nervige Punkt den ich unter Ubuntu hatte war der Suspend. Hat lange perfekt funktioniert aber dann auf einmal nicht mehr - nach dem Wakeup war das Eingabefeld für das Passwort nicht aktivierbar. Kein Weltuntergang aber nervig. Ein solches Thema ist egal aber es war immer wieder etwas. Für mich war das dann der Punkt an dem ich mich entschlossen habe etwas anderes zu nehmen.

Ich habe in der Arbeit mit RedHat und CentOS zu tun und habe mich auch mit SuSE rumärgern müssen - nichts davon kommt mir auf meinen Rechner! Debian habe ich am Laptop (altes Modell und kein Support mehr von Ubuntu) und naja cutting edge ist auch etwas anderes...

Arch Linux
Von +Marcel Otte wusste ich, dass er ArchLinux einsetzt und damit mächtig zufrieden ist. Arch ist eine rolling Distribution in der es keine Releases gibt sondern es wird laufend weiter aktualisiert und das sehr schnell! Man hat damit natürlich das Risiko, dass auch mal etwas bricht und man das fixen muss aber ok.
Der Umfang von Arch ist deutlich geringer als etwa Ubuntu und die offiziellen Repositories enthalten nicht alles was einem einfallen könnte - es gibt aber auch das Arch User Repository in dem man Pakete findet die zwar nicht im Repo sind aber für die es die notwendigen Anpassungen und Buildscripte fix fertig gibt. Man lädt das Paket, lässt es bauen und installiert es. Ist eigentlich super einfach und wenn man eine CPU mit etwas Power hat geht es auch recht zackig. Hierfür braucht man auch keine Programmierkenntnisse obwohl es natürlich hilfreich ist zu verstehen was da passiert.

Mehr Details zur Philosophie hinter Arch findet ihr unter https://www.archlinux.org/

Was man natürlich zugeben muss ist, dass Arch für interessierte Personen ausgelegt ist und das bedeutet auch man sollte seine Probleme selber lösen wollen! Man findet im wiki oder per Google Lösungen für jedes Szenario aber man muss es eben auch lesen und verstehen wollen ;) Die Community ist auch super aber wer erwartet, dass einem alles vorgekaut wird der bekommt eben auch sehr schnell ein RTFM serviert ;) Ich finde das ehrlich gesagt absolut in Ordnung so - mir ist wichtig, dass die Information gut aufbereitet findbar ist und das erfüllt Arch vollständig.

Testing
Wow der erste Kontakt mit dem Setup in einer TestVM ist richtig heftig und ich habe die VM wieder gekübelt. Man bootet in ein minimales System und ist dann in der Kommandozeile über die man sein System vorbereitet. Platten einrichten, Sprache konfiguriern, Netzwerk einrichten,... alles in der Konsole und nicht mit einem EasyCheezy Installer!
Ich glaube mein Kommentar auf G+ war in etwa "cannot be bothered" :D

Ich habe mich dann doch noch einmal hin gesetzt und mich wirklich eingelesen und durch das HowTo gearbeitet und siehe da - ein extrem sauberes und schnelles System. Ich habe noch etwas herum gespielt, verschiedene Display Manager ausprobiert und einfach getestet. Irgendwann war ich dann an dem Punkt wo ich gesagt habe "Scheiß drauf - ich probiers". Wirklich lernen tut mein neues OS eben erst wenn man es wirklich am Hauptrechner laufen hat und damit arbeitet!

Setup und Betrieb am Hauptrechner
Ich habe hier meinen Rechner schon mal gepostet und auch meinen Kampf mit UEFI also hatte ich schon etwas Bammel - der war nicht unbegründet. Arch konnte nicht direkt auf die EFI Speicherzellen schreiben was wohl an meiner etwas älteren EFI Shell gelegen ist und ich musste in die Trickkiste greifen. Das ArchWiki ist super und hat mich auch aus diesem Schlamassel befreit. Der erste Setup hat zwar definitiv länger gedauert als erhofft aber egal - up and running!

Ich habe mich für KDE als Windowmanager entschieden und ich muss sagen, mir war gar nicht mehr bewusst um wie viel mächtiger KDE gegenüber Gnome ist. Wer ein simples System will dem wird Gnome passen aber in KDE kann man einfach alles feintunen was einem nur einfällt!

Als Paketmanager verwendet Arch pacman und der kümmert sich sehr sauber um das System. Die Parameter sind mehr Parameter als bei apt aber so what (ein Upgrade wäre "pacman -Syu" anstelle "apt-get upgrade"). Was man nicht hat ist ein Software Center wie in Ubuntu aber wer des Lesens mächtig ist und mit einem Browser + Google  umgehen kann wird alles finden was er braucht.

Einen generellen Punkt möchte ich hier nochmal herausstreichen. Arch ist für Leute die Ihr System kennen wollen und dann eben auch wissen wie man Debugging macht. Ich hatte gerade wieder so einen Fall, dass ein Upgrade eine Bibliothek aktualisiert hat wobei ich mit der früheren Version ein Tool kompiliert habe mit dem ich meine Bilder importiere. Mit dem Upgrade ist das Tool gebrochen und der erste Ansatz war es einfach neu zu kompilieren was aber nicht zum Erfolg geführt hat. Wenn man dann schaut was geschrieben wird wenn man es in der Konsole startet und kapiert was das bedeutet so ist das auch recht klar - das Tool bindet eine andere Bibliothek ein die ich ebenso selber kompiliert habe und die habe ich nicht aktualisiert. Problem erkannt, recompile der Bibliothek und gut ist.

Genau solche Dinge meine ich wenn ich sage man muss sein System kennen. Selber Pakete bauen bedeutet eben auch, dass man die dann auch selber aktualisieren muss. Aber keine Angst, die meisten Dinge sind sowieso im Repository und die die man selber baut sollte man sich eben merken :D Sollte nicht dramatisch sein wenn man Dinge installiert die man verwendet.

Ich hatte speziell wegen UEFI und meinem rEFIND Boot Environment etwas Sorgen wie sich das bei einem Kernel Upgrade verhalten wird aber das war völlig unbegründet. pacman führt alle nötigen Schritte aus um nach einem Upgrade des Kernels auch die Bootimages vorzubereiten, rEFIND findet diese dann zuverlässig und schnell.

Nach recht kurzer Zeit muss ich sagen ich bin sehr happy mit ArchLinux! Im Vergleich zu Debian oder RPM Distros sind einige Befehle anders da Arch eben aktuelle Technologien einsetzt. Es gibt die klassischen runlevel mit init.d nicht sondern das wird alles über systemd gesteuert. Das ist erst mal ungewohnt aber systemd ist auch super flott und wenn man sich mal daran gewöhnt hat um Längen einfacher zu warten.
Gefehlt hat mir anfangs auch das klassische ifconfig denn das gibt es auch nicht - anstelle dessen gibt es etwa ip link up xx oder ip addr. Auch recht simpel aber anfangs eben ungewohnt.

Arch ist eben nicht Ubuntu oder Debian und damit sind die Befehle etwas anders - im Kern ist es aber auch nur ein Linux und zwar eines das man deutlich mehr selbst unter Kontrolle hat als Ubuntu. Auf der einen Seite ist es ja toll wenn das System Dinge selber macht aber man hat dann eben auch keine Ahnung wenn etwas nicht funktioniert. Bei Arch hat man jeden Dienst selber gestartet bzw. aktiviert und damit hat man dann auch eine Ahnung woran es liegt wenn etwas nicht läuft. Oder zumindest hat man eine Ahnung wo man nachschaut ;)

Ich habe mittlerweile auch meinen Homeserver auf Arch umgestellt weil es doch einfacher ist wenn beide Maschinen auf die selben Befehle reagieren. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe werde ich auch meinen Laptop umstellen aber nachdem ich das alte Ding quasi nie verwende hat es auch keine Priorität.

Ich habe mittlerweile auch meine DualBoot Partition gekillt weil es für mich keinen Sinn macht 50GB meiner 120GB SSD für ein OS zu verschwenden das ich nicht mal boote. Da schiebe ich dann doch lieber eine meiner VMs auf die SSd und nutze dort die Performance.

Ich gebe jedoch zu, dass ich immer noch ein Windows habe das ich direkt booten kann. Es gibt immer noch Usecases wo ein Windows das direkt auf der Hardware läuft hilfreich ist - etwa ein Firmware Upgrade für die SSD. Theoretisch gibt es zwar Anbieter die das unter Linux anbieten aber das sind wenige. Meine Windows Partition ist aber nicht mal intern sondern eine externe Disk die ich per eSATA anbinden kann wenn ich es denn brauchen sollte.


Fazit
Arch Linux ist das perfekte System für Leute die gerne mit Linux arbeiten und auch etwas Erfahrung haben. Einem Anfänger würde ich das so nicht antun denn man muss sich in der Kommandozeile schon wohl fühlen. Klar kann man für die meisten Konfig files einen GUI Editor oder irgendwelche Config Tools nutzen aber einfacher geht es mit vim in der Konsole ;)

Es ist großartig dokumentiert und ich empfinde es als sehr benutzerfreundlich. Wenn man darunter versteht, dass es für alles eine Klicki bunti Oberfläche gibt dann ist das natürlich falsch aber was ich meine ist die Struktur und der logische Aufbau. Es ist nichts versteckt oder irgendwie verschleiert - wenn man etwa die Zeitzone einstellt dann linkt man die Zeitzoneninformation nach /etc/localtime was doch deutlich klarer ist als irgendwo eine Auswahl zu machen aber nicht zu wissen was jetzt passiert. Dinge wie dieses Beispiel gibt es im gesamten System, klar muss man wissen wie es geht aber dafür gibt es ja die HowTos und dann ist aber auch klar was wie warum funktioniert.

Die Performance ist großartig! Ubuntu hat deutlich mehr Last auf meinem System verursacht und auch wenn das auf meinem Rechner nicht ins Gewicht gefallen ist, so habe ich nun ein System das quasi 0% CPU braucht wenn ich nicht gerade etwas mache. Alles reagiert instant und läuft so stabil wie man es sich nur wünschen kann.

Ich habe meine neue Distro gefunden und bin happy damit!
ArchLinux FTW